> Körperselbstbild und BMI

Körperselbstbild

Unabhängig vom Körpergewicht haben Kinder und Jugendliche oftmals eine verzerrte Wahrnehmung ihres Körperbildes. Das bedeutet, sie fühlen sich beispielsweise trotz Normalgewicht als zu dick oder zu dünn. Solche Wahrnehmungen werden durch gesellschaftlich idealisierte Körperbilder stark beeinflusst und können in weiterer Folge Auswirkungen auf das Essverhalten haben und in Essproblematiken enden.

Der Anteil jener Schülerinnen und Schüler in Kärnten, der sich selbst als normalgewichtig einschätzt, ist in der 5. Schulstufe am höchsten (59,21 %). Hier liegt der Anteil über dem Österreich-Wert von 52,95 %. In der 7. Schulstufe gaben 42,42 % und in der 9. Schulstufe 44,57 % an, normalgewichtig zu sein (Österreich: 42,17 % bzw. 43,20 %). Bei den Kärntner Schülerinnen und Schülern der 11. Schulstufe steigt der Wert auf 53,34 % an und liegt damit über dem Österreich-Wert von 45,66 %. Je nach Schulstufe schätzen sich zwischen 34 % und 39 % der Kärntner Kinder und Jugendlichen als zu dick ein.

BMI

In der HBSC-Studie wird zur Bestimmung von Unter-, Normal- und Übergewicht sowie Adipositas der BMI herangezogen. Es zeigt sich, dass in Österreich bei den befragten Mädchen rund 15 % untergewichtig, 68 % normalgewichtig und 17 % übergewichtig oder adipös sind. Bei den Burschen sind ca. 10 % unter- und 65 % normalgewichtig. Rund ein Viertel hat Übergewicht oder Adipositas. Quelle: BMSGPK: Gesundheit und Gesundheitsverhalten
von österreichischen Schülerinnen und Schülern;
Wien 2022, S 33

Für das Bundesland Kärnten sind aufgrund geringer Datenmengen diese Werte nur eingeschränkt darstellbar. Die folgende Grafik gibt deshalb einen Überblick über den durchschnittlichen BMI von Schülerinnen und Schülern.