> Soziale Teilhabe

Ehrenamtliches Engagement

31 %
der Kärntnerinnen und Kärntner leisten Freiwilligenarbeit

46 %
der Österreicherinnen und Österreicher leisten Freiwilligenarbeit

Das formelle und informelle Freiwilligenengagement wird auf Basis einer Befragung dargestellt, die 2016 im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz durchgeführt wurde.

Freiwilligenengagement zeigt, wer gemeinnützige bzw. soziale Tätigkeiten und Leistungen freiwillig und ohne Bezahlung für Personen außerhalb des eigenen Haushaltes erbringt . Eine Unterscheidung besteht zwischen formellem Freiwilligenengagement (ehrenamtliche Tätigkeiten im Rahmen von Vereinen bzw. Organisationen) und informellem Freiwilligenengagement (private Hilfsdienste, z. B. im Rahmen der Nachbarschaftshilfe), wobei Personen auch in beiden Bereichen tätig sein können.

31 % der Befragten in Kärnten gaben an, Freiwilligenarbeit zu leisten. In Österreich liegt der Anteil bei 46 %. Insgesamt liegt die Quote bei den Männern und Frauen gleich hoch. Es bestehen jedoch Unterschiede in der Art der Freiwilligenarbeit. Beim formellen Freiwilligenengagement ist der Anteil der Männer höher, beim informellen Freiwilligenengagement ist es der Frauenanteil. 15 % der befragten Personen sind in beiden Sektoren der Freiwilligenarbeit aktiv. Das bedeutet, dass etwa die Hälfte der Personen, die eine ehrenamtliche Funktion ausfüllen, zusätzlich auch im Bereich der Nachbarschaftshilfe tätig ist .

(Abb. 166) Anteil der Personen, die ehrenamtlich tätig sind
nach österreichischen Bundesländern 2016
FES – Institut für empirische Sozialforschung GmbH


Aktive Bürgerschaft

Unter aktiver Bürgerschaft wird die Aktivität in einer politischen Partei oder einem Berufsverband (einer Gewerkschaft oder Kammer) verstanden. Im Rahmen der EU-SILC–Befragung gaben 9,1 % der Kärntnerinnen und Kärntner an, in den letzten 12 Monaten einer solchen Aktivität nachgegangen zu sein. Insgesamt lag der Anteil in Österreich mit 11,9 % etwas höher.

Unter aktiver Bürgerschaft wird die Aktivität in einer politischen Partei oder einem Berufsverband (einer Gewerkschaft oder Kammer) verstanden. Im Rahmen der EU-SILC–Befragung gaben 9,1 % der Kärntnerinnen und Kärntner an, in den letzten 12 Monaten einer solchen Aktivität nachgegangen zu sein. Insgesamt lag der Anteil in Österreich mit 11,9 % etwas höher.

Neben dem Geschlecht spielt bei der aktiven Bürgerschaft auch der Bildungsstand eine Rolle. Mit höherer abgeschlossener Schulbildung steigen die Anteile der Personen, die aktiv in einer Partei oder einem Berufsverband tätig waren.

(Abb. 167) Anteil der Personen, die aktiv in einer politischen Partei oder einem Berufsverband tätig waren
nach österreichischen Bundesländern 2015
Statistik Austria (EU-SILC 2015)

(Abb. 168.1) Anteil der Personen, die aktiv in einer politischen Partei oder einem Berufsverband tätig waren
nach Bildungsstand für Kärnten gesamt 2015
Statistik Austria (EU-SILC 2015)

(Abb. 168.2) Anteil der Personen, die aktiv in einer politischen Partei oder einem Berufsverband tätig waren
nach Bildungsstand für Österreich gesamt 2015
Statistik Austria (EU-SILC 2015)

(Abb. 169.1) Anteil der Personen, die aktiv in einer politischen Partei oder einem Berufsverband tätig waren
nach Alter für Kärnten gesamt 2015
Statistik Austria (EU-SILC 2015)

(Abb. 169.2) Anteil der Personen, die aktiv in einer politischen Partei oder einem Berufsverband tätig waren
nach Alter für Österreich gesamt 2015
Statistik Austria (EU-SILC 2015)


Soziale Unterstützung

59,7 %
der Kärntnerinnen und Kärntner
können sich auf starke soziale Unterstützung verlassen

55,3, %
der Österreicherinnen und Österreicher
können sich auf starke soziale Unterstützung verlassen

Im Rahmen der Österreichischen Gesundheitsbefragung werden folgende 3 Fragen gestellt, die den Index der sozialen Unterstützung abbilden:

59,7 % der befragten Kärntnerinnen und Kärntner können sich auf starke soziale Unterstützung verlassen (Österreich: 55,3 %). Dabei spielt das Geschlecht der Befragten kaum eine Rolle. Bei den Frauen sind es 61,3 % und bei den Männern 58,0 %. Dem gegenüber stehen 6,5 % der Befragten, deren soziale Unterstützung als gering eingestuft wird.

2014 zeigte das Befragungsergebnis insgesamt einen niedrigeren Wert. Damals lag der Anteil der Personen, die sich auf starke soziale Unterstützung verlassen konnten, bei 53,3 % und war damit nahezu gleich hoch mit dem Anteil für Österreich (53,7 %).

Die Auswertung nach dem Alter der Befragten zeigt, dass sich vor allem die 15- bis 24-Jährigen und die 55- bis 64-Jährigen auf eine hohe soziale Unterstützung verlassen können. Ab 75 Jahren sinkt der Anteil der Personen mit hoher sozialer Unterstützung deutlich ab.

(Abb. 170.1) Anteil der Personen mit selbstberichteter hoher sozialer Unterstützung
nach Kärntner Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstelle für Statistik Kärnten

(Abb. 170.2) Anteil der Personen mit selbstberichteter hoher sozialer Unterstützung
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstelle für Statistik Kärnten

(Abb. 171.1) Soziale Unterstützung
nach Geschlecht und Bildungsstand für Kärnten gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstelle für Statistik Kärnten

(Abb. 171.2) Soziale Unterstützung
nach Geschlecht und Bildungsstand für Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019)

(Abb. 172.1) Soziale Unterstützung
nach Alter in 10-Jahresschritten und Geschlecht für Kärnten gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstelle für Statistik Kärnten

(Abb. 172.2) Soziale Unterstützung
nach Alter in 10-Jahresschritten und Geschlecht für Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019)