Methode und Datenquellen

Indikatoren

Die Grundlage für die Indikatorenentwicklung des Kärntner Gesundheitsberichts 2020 bildet der vorherige Gesundheitsbericht aus dem Jahr 2016. Dieser Indikatorensatz wurde um ausgewählte Indikatoren ergänzt bzw. wurde auf jene Indikatoren, die die Versorgungslandschaft beschreiben, verzichtet, da die Beschreibung der Gesundheit der Kärntnerinnen und Kärntner im Vordergrund steht. Nach der Abstimmung des Indikatorensatzes mit Fachleuten und Datenhaltern in Kärnten erfolgte nach einer Überprüfung der Datenquellen in Abstimmung mit dem Auftraggeber die finale Festlegung der Indikatoren des Kärntner Gesundheitsberichts 2020.

Datenspezifikation und Stratifizierung

Wie auch im Gesundheitsbericht 2016 ist es das Ziel, Daten zu allen Indikatoren nach Möglichkeit und Datenverfügbarkeit regional, nach Alter, Geschlecht, Bildung und im zeitlichen Verlauf stratifiziert darzustellen.

Der aktuelle Stand ist anhand von Daten aus dem Jahr 2019 bzw. aus den letzten verfügbaren Daten dargestellt. Prognosen sind bis zum Jahr 2040 enthalten. Ziel der zeitlichen Verlaufsdarstellung ist es, Daten ab dem Jahr 2000 zu berichten. Die Änderung der Berechnung der Bevölkerungszahlen, die als Grundlage für Hochrechnungen und Standardisierungen dienen, lassen häufig eine zeitliche Darstellung erst ab 2002 zu.

Grundsätzlich erfolgt die regionale Datenanalyse quellbezogen nach dem Wohnort der Personen. Dabei wird auf Ebene der Bundesländer, der Versorgungsregionen und der Bezirke stratifiziert, sofern die Daten das zu lassen.

Das Alter wird in breiten Altersgruppen, zumeist in 10-Jahres-Schritten, abgebildet.

Die Stratifizierung des Bildungsstandes erfolgt nach der nationalen Einteilung. Zumeist werden die Daten nach den folgenden 5 Bildungsstufen dargestellt: Pflichtschule, Lehrabschluss, berufsbildende mittlere Schulen, allgemeinbildende/berufsbildende höhere Schulen, Hochschule/Akademie/Kolleg.

Datenquellen

Im Gesundheitsbericht Kärnten 2021 werden Daten aus allgemeinen Statistiken, aus Befragungen und Surveys, Routinedaten und Daten ausgewählter öffentlicher Institutionen und Einrichtungen verwendet:

Allgemeine statistische Daten dienen vor allem der Abbildung von Bevölkerungszahlen. Dabei wurden Bevölkerungsstatistiken, Volkszählungen, Registerzählungen und die abgestimmte Erwerbsstatistik verwendet. Weitere im Gesundheitsbericht verwendete allgemeine Statistiken sind Arbeitsmarktdaten, Daten der Sozialversicherung sowie Daten aus Gesundheits-, Unfall- und Todesursachenstatistik.

Den größten Anteil an abgebildeten Befragungsdaten liefert die Österreichische Gesundheitsbefragung. Weiters wurden Daten aus der ESPAD-Erhebung (European School Survey Project on Alcohol and Other Drugs), des EU-SILC, der HBSC-Studie und der Zahnstatuserhebung herangezogen. Befragungsdaten dienen vor allem der Abbildung von sozialen Parametern und der selbsteingeschätzten Gesundheit.

Um ausgewählte Krankheitsbilder darzustellen wurden virusepidemiologische Informationen und Daten aus der Krankenhausentlassungsstatistik (K-Dok) verwendet.

Darunter fallen unter anderem Daten der Sozialversicherung und vom Gesundheitsland Kärnten sowie Daten, die Berichten entnommen wurden.